Hypo holt Milliarde mit Nachranganleihe
Nach der gestrigen Ankündigung einer Kapitalerhöhung um 500 Millionen Euro durch den Bund hat die staatliche Hypo Alpe Adria Bank gestern Abend auch formal die Absicht bestätigt, eine Nachranganleihe über eine Milliarde Euro zu begeben. Auch für diese Anleihe steht der Bund, also der Steuerzahler, gerade.
Beide Schritte dienen dazu, eine Eigenkapitallücke von 1,5 Mrd. Euro bis längstens 31. Dezember zu schließen, so wie die Bankenaufsicht das verlangt. Die Hypo muss im Ernstfall höhere Risiken verkraften.
„Zeitgerechte Schritte“
In einer Pflichtmitteilung am späten Abend erklärte die Hypo, zur Erfüllung der von der Finanzmarktaufsicht (FMA) vorgeschriebenen Kapitalquoten zeitgerecht Schritte zum Aufbau des geforderten Risikopolsters einzuleiten.
Dabei prüfe die Bank zusätzlich zu der bereits heute Früh mitgeteilten geplanten Erhöhung des Grundkapitals die Begebung einer staatsgarantierten, nachrangigen Schuldverschreibung mit einem Gesamtnennwert von einer Milliarde Euro. Wie die Emission endgültig aussieht, hänge auch von der Genehmigung aus Brüssel ab.