Athen muss sich gedulden. Die Ankündigung einer neuen Regierung reicht nicht, damit die dringend benötigten 8 Mrd. Euro ausgezahlt werden. Die Finanzminister sind gegen eine Überweisung. Wirtschaftsminister Rösler droht Hellas mit Euro-Rausschmiss.
Die Finanzminister der 17 Euro-Länder werden nach FTD-Informationen ihren Anteil an den 8 Mrd. Euro für Griechenland nicht freigeben. Dabei wollen sie nach Angaben aus Teilnehmerkreisen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) an einem Strang ziehen und abwarten, ob aus Athen ein klares Sparsignal kommt. Euro-Gruppenchef Jean-Claude Juncker sagte, er erwarte "heute noch keine abschließenden Entscheidungen". Die griechische Regierung müsse deutlich machen, dass sie die Gipfelbeschlüsse vom Oktober "millimetergenau" umsetzen werde.
Damals hatten die Euro-Staaten und der IWF mit Hellas eine 50-prozentige Umschuldung der privat gehaltenen Anleihen und ein weiteres Hilfsprogramm in Höhe von 100 Mrd. Euro vereinbart. Griechenland muss dafür weitere Sparmaßnahmen umsetzen und auch ein Gesetz für zur Umsetzung des Haircuts in die Wege leiten.
Schuldenkrise: Griechenland muss auf frische Milliarden warten | FTD.de